Weichenstellung noch 2019

Bis zum Ende dieses Jahres sollen die formalen Voraussetzungen für den Start des Planungswettbewerbs geschaffen werden. Das erfuhren die Mitglieder der Ratskommission zur Begleitung und Steuerung des Projektes Pina Bausch Zentrum bei deren konstituierender Sitzung am Dienstag, 11. Juni 2019. Vorrangig, so Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig, sei die Klärung der Finanzierung der Folgekosten für den Betrieb der Einrichtung. Erst wenn diese sichergestellt sei, werde der Bund die Mittel für die Investitionskosten freigeben.

Slawig betonte, wie erfreulich und ungewöhnlich es sei, dass der Bund neben der frühen Zusage für die Übernahme der Hälfte der Investitionskosten noch weitere Zusagen gemacht habe: über eine Beteiligung an den Einrichtungskosten und Kosten durch mögliche Preissteigerungen sowie an den Kosten für die inhaltliche Gestaltung der Anlaufphase bis zur Eröffnung des Hauses.

An institutionellen Kosten beteilige sich der Bund außerhalb Berlins jedoch nur in wenigen Ausnahmefällen. Da der künstlerische Nachlass von Pina Bausch aber nationales Kulturerbe sei, sehe die Stadt gute Chancen, den Bund für die Beteiligung an den Folgekosten zu gewinnen. Land und Stadt stünden dazu in Gesprächen mit der Beauftragten für Kultur und Medien. Bis zum Jahresende müsse eine Entscheidung fallen. Bis dahin solle der Ratskommission auch eine Entscheidungsgrundlage zur Rechtsform und Organisationsstruktur für das Pina Bausch Zentrum unterbreitet werden.

Die konkrete Gestaltung des Planungswettbewerbs, das verdeutlichten Beigeordneter Frank Meyer und Dr. Hans-Uwe Flunkert, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal, sei erst nach der für den Herbst geplanten Beschlussfassung über das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept für Elberfeld sinnvoll. Denn für ihre Entwürfe für das Pina Bausch Zentrum müssten die Planer auch dessen Umfeld in den Blick nehmen.

Im Herbst soll zudem, so Beigeordneter Matthias Nocke, eine Grundstruktur für die inhaltliche Ausgestaltung der Anlaufphase („Pina Bausch Zentrum under construction“) vorliegen. An den Förderanträgen von Stadt, Tanztheater und Foundation werde gearbeitet.

Die nächste Sitzung der Ratskommission findet am 25. September 2019 um 17 Uhr statt.

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