Architekturwettbewerb

Umfangreiches Verfahren

Der Architekturwettbewerb für das Pina Bausch Zentrum startete im April 2022. Es handelt sich um eine europaweite Vergabe und einen zweistufigen Wettbewerb mit renommierten gesetzten Büros sowie weiteren Bewerber*innen. Das Pina Bausch Zentrum entsteht als internationaler Kunst- und Kulturort im denkmalgeschützten Wuppertaler Schauspielhaus von Prof. Gerhard Graubner und einem flexiblen Neubau. Beide sollen durch einen attraktiven Baukörper neu zu einem Ganzen verbunden werden. Damit besteht die seltene Chance der Erfindung und Entwicklung einer neuen interdisziplinären Kunst- und Kulturinstitution für das 21. Jahrhundert.

Das Verfahren war umfangreich: Zunächst hat ein hochkarätig besetztes Preisgericht Ende vergangenen Jahres aus anonymisierten Entwürfen acht Entwürfe für die Endrunde ausgewählt. Anfang Juni hat die zweite Preisgerichtssitzung aus diesen acht Entwürfen die drei Siegerentwürfe ausgewählt. Anschließend wurde dann mit diesen drei Architekturbüros im Rahmen des europäischen Verhandlungsverfahrens (VgV Verfahren) ein Büro anhand der Zuschlagskriterien ausgewählt. Nach Abschluss des Verfahrens steht endgültig fest, dass der Entwurf von Diller Scofidio + Renfro errichtet werden wird.

Hochkarätig besetztes Preisgericht

Dem hochkarätig besetzten Preisgericht gehören als Fachpreisrichter*innen an: Prof. Anne Julchen Bernhardt (Köln/Aachen), Christoph Felger, Architekt, Gesellschafter David Chipperfield Architects (Berlin), Louisa Hutton, Architektin (Berlin), Prof. Marianne Müller, Architektin (London/Berlin/Stuttgart), Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin (Stuttgart), Herwig Spiegl, Architekt (Wien) und Susanne Wartzeck, Architektin (Dipperz). Sachpreisrichter*innen sind die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, der Intendant des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Boris Charmatz, der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Pina Bausch Foundation, Salomon Bausch, die Vorsitzende der Ratskommission zur Begleitung und Steuerung des Projektes Pina Bausch Zentrum, Dagmar Liste-Frinker, und die Leiterin der Kulturabteilung im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Hildegard Kaluza. An den Sitzungen des Preisgerichts nahmen auch die stellvertretenden Preisrichter*innen von Fach- und Sachpreisgericht aus den Bereichen Architektur und Stadtplanung, der zukünftigen Nutzer, aus Gesellschaft, Politik und Verwaltung sowie die Vorprüfer*innen teil.